Antimilitaristische Kundgebung: Der Frieden ist unsere Wahl!

Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) hat Mitte letzten Jahres die Marschrichtung ausgewiesen: Die sogenannte Zeitenwende soll in der Kriegstüchtigkeit des deutschen Imperialismus 2029 münden. Darin sind sich die Parteien der vorzeitig aufgelösten Ampelregierung mit AfD und CDU/CSU einig. BSW und Linkspartei schwanken in ihren Friedenspositionen – ein klares Nein zur Nato ist bei beiden nicht zu hören. Die DKP sagt klar: Nein zum Krieg, das heißt Nein zur Nato! Frieden mit Russland und China! Rauf mit der Bildung, runter mit der Rüstung!

Lasst uns gemeinsam für Frieden wirken, für Demokratie und Völkerverständigung. Eure und unsere Kinder und Kindeskinder sollen nicht abermals und wiederholt Kanonenfutter werden. Waffen bringen keinen Frieden, sie töten und vernichten alles Menschliche und was Menschenhand geschaff en hat. Bedenkt: wer favorisiert, mit Waffen Frieden zu schaffen, ist am sinnlosen Auslöschen menschlichen Lebens beteiligt. Der Schutz unserer Bevölkerung gelingt nicht durch Gewalt, Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit. Er kann nur durch Verständigung und Diplomatie erfolgen.

Die Stationierung von US-Raketen birgt die Gefahr gegenseitiger Vernichtung. Die Ausgaben für das Militär, deren Motor die Profi te der Rüstungsindustrie bilden, sind bitter notwendig für Bildung, Rente, Kindersicherung, Gesundheitsvorsorge, Kultur, Wohnungsbau, Sanierung der Infrastruktur und vieles mehr. Die provokante und wortbrüchige Ausdehnung der Nato nach Osten, die nicht aufgegeben wird, brachte und bringt Europa an den Rand des dritten Weltkriegs.

Längst ist der Schleier des Verteidigungsbündnisses von der NATO abgefallen. Es wird ganz unverblümt Krieg vorbereitet und Kriegswirtschaft umgesetzt. Und die EU macht mit, will sogar führend sein.

Lasst uns zusammen gehen:

Für Sicherheit und Wohlstand durch Frieden, Abrüstung und Diplomatie.

Lasst uns zusammen fordern:

– Waffenexporte stoppen

– Keine Stationierung von US-Raketen

– Keine Militarisierung der Gesellschaft

– Bundeswehr raus aus den Schulen

– Nein zur Wiedereinführung der Wehrpflicht

– Abrüstung statt Sozialabbau

Friedenskundgebung

Am 15. Februar 2025 14 Uhr

Südlicher Marktplatz, Leipzig

www.Leipzig-Gegen-Krieg.de

Veranstaltung zum 8. Mai: „Kriegstreiber und Lumpenpazifisten“

So was hätt einmal fast die Welt regiert!

Die Völker wurden seiner Herr, jedoch

Dass keiner uns zu früh da triumphiert –

Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

-Bertolt Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui

Rechtsruck, Demokratieabbau, Kriegshetze: 79 Jahre nach der Niederringung der faschistischen Bestie zeigt der deutsche Imperialismus, was er in Zeiten der Krise und des sich verschärfenden globalen Machtkampfs parat hält. „Nie wieder“ – das bedeutet heute: Asylrecht vollends schleifen, Waffen an die Ostfront der NATO liefern und deutsche Atomwaffen fordern. Auch wenn es nicht so ist, dass wir aktuell hierzulande eine offen-terroristische Diktatur, also den Faschismus, erleben, so scheinen die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg längst ad acta gelegt. Auch ohne Faschismus an der Macht erleben wir heute eine umfassende Militarisierung der Gesellschaft und allgegenwärtige Kriegslüsternheit. Das hat System: Hinter Faschismus und Krieg stecken Kapitalinteressen. Über Letzteres darf nicht schweigen, wer über Ersteres reden will.

Wir wollen gemeinsam den Tag der Befreiung begehen, gedenken, nichtsdestotrotz feiern und uns darüber austauschen, welchen Herausforderungen die antifaschistische und Friedensbewegung heute gegenübersteht und was ihre Aufgaben sind. Mit Kulturbeiträgen, einem kurzen, niedrigschwelligen Input und anschließendem Raum zu Gesprächen.

Wann: 8. Mai, 18:00 Uhr

Wo: ZweiEck, Zweinaundorfer Str. 22, 04318 Leipzig